Meine erste Teilnahme beim Tough Mudder stand letzten Sonntag auf dem Programm. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung, bei der die Teilnehmer eine Hindernisstrecke im Gelände überwinden müssen, die eine Vielzahl von mehr oder weniger schwierigen Elementen enthält, welche bewältigt werden sollen.
Unter anderem sind das Wasserhindernisse, immer wieder sehr viel Schlamm sowie Kletter- und Kriech-Hindernisse. Der Kurs wurde mit 16 bis 18 Kilometer angegeben, in Wirklichkeit waren es dann am Sonntag aber 18,5 Kilometer, die zu überwinden waren. Ich hatte mich im Mai zu dieser Veranstaltung angemeldet für eine Startgebühr in Höhe von 89 Euro.
Nach einer ritualhaften Einstimmung der Teilnehmer durch den Veranstalter mit einer Art Gelübde ging es dann um 10 Uhr für die erste Startwelle los. Mit mir waren die Jungs vom Team M&M am Start und ging es für uns im Traptempo durch den Wald und bald kam auch schon das erste Hindernis: Ein Becken mit Eiswasser, welches durchschwommen werden musste. Im Wasser befanden sich Eiswürfel, die das Wasser auf 0 Grad Celsius abgekühlt hatten (naja es war nicht wirklich so ganz kalt). In der Mitte des Beckens war eine Wand installiert, unter der man ganz abtauchen musste, um auf die andere Seite zu kommen. An diesem warmen Tag war das Eisbecken eine schöne Abkühlung und schon ging es weiter ins Gelände. Kletterwände, Schlammgruben und Hangelstrecken mussten überwunden werden und die ersten 5 Kilometer hatten wir in 35 Minuten geschafft. Immer wieder kamen Getränkestationen, an denen Wasser gezapft werden konnte und ab und zu gab es auch kleinere Snacks zwischendurch. Lustig war auch, dass wir Teilnehmer zwischendurch immer mal wieder motiviert worden Liegestütze oder Kniebeuge zu machen oder uns grundlos im Schlamm zu wälzen. Wenigstens hatte sich der Instruktor freiwillig bereit erklärt mit zu machen und anschließend ging es weiter auf der Strecke.
Das Ziel erreichten wir nach 2:32 Stunden und dort gab es dann das orange Tough Mudder Stirnband und ein frisch gezapftes Bier sowie ein T-Shirt. Einen Teil meiner Klamotten konnte ich übrigens sofort in die Mülltonne werfen, denn zum Beispiel die Schuhe waren danach unbrauchbar. Meine Empfehlung an Neulinge ist, alte Laufschuhe zu nehmen, die sowieso weg müssen.
Lt. der Presse waren es am Wochenende 6.000 Teilnehmer, die am Tough Mudder am Lausitzring teilgenommen hatten.
Großen Dank an die Helfer des Tough Mudder und an das Team M&M, die mich hervorragend motiviert haben.
Schuhe wegwerfen ist Quatsch! Nachdem ich alles eingeweicht und den groben Dreck abgespült hatte, kam alles in die Waschmaschine und funkelt nun wieder wie neu 😉 Im Oktober in Hamburg kommt alles ein weiteres Mal zum Einsatz 😛
Gruß,
Ra
Hey André,
danke für deinen ausführlichen Bericht 🙂
Ich schließe mich jedoch meinem Vorredner an – wenn du mit vernünftigem Material an den Start gehst, dann haste auch nach zehn Tough Mudder noch Freude daran. Wenn du jedes Mal billige/alte Laufschuhe nimmst, dann qüälst du dich nicht nur unnötig auf der Strecke rum, sondern bist am Ende sogar noch teurer dran.
Schau mal in unseren Guide rein, da findest du nähere Infos.
Viele Grüße
Michael
(Mudder Guide)